Ein Hausbau ist für die meisten Menschen keine Alltäglichkeit. Um so mehr ist eine gewissenhafte Planung und Vorbereitung erforderlich. Viele Fragen muss man sich stellen. Viele Fragen muss man sich aber auch gefallen lassen.
Wir haben uns dazu entschlossen ein Haus zu bauen. Und trotz aller Sorgfalt stießen wir doch des öfteren an unsere Grenzen.
Um anderen jungen Familien zu helfen haben wir uns entschlossen hier ein Bautagebuch zu veröffentlichen. Denn das Chaos kann schon deutlich vor dem ersten Spatenstich beginnen..... so ziemlich mit der ersten Unterschrift beim Bauträger...........
aber lest selbst....
Mittwoch, 2. Mai 2012
Der Entschluss zum Eigenheim
Gefühlt zum 100. Mal haben wir eine Haus besichtigt...oder war es doch eine Ruine? Wieder einmal völlig begeistert von den Erklärungen der Makler, die eine Ruine als Villa anpreisen geben wir
gedanklich unser Vorhaben auf und nehmen uns vor, noch ein Haus anzusehen und sonst das Projekt "Eigenheim" aufzugeben.
Welch Überraschung, das letzte Haus gefällt uns. Sackgassenentlage, großer Garten für unseren Ali, sehr gute Anbindung und Einkaufsmöglichkeiten in der Nachbarschaft. Was kann es besseres geben???
Wir sagen direkt zu und kommen auf eine Warteliste. Ein Tag, zwei Tage, eine Woche verging und immer noch nichts gehört. Letztendlich ließ uns das Haus nicht in Ruhe und wir begannen
hinterher zu telefonieren. Eingentlich soll man das ja nicht tun. Aber wir taten es. Vielleicht war das der Grund dafür, dass wir wenige Tage später eine Absage erhielten und der Traum vom Eigenheim
wie eine Seifenblase zerplatzte.
Am Abend dann sprachen wir miteinander und unser Ergeiz ließ uns nicht ruhen. Sollten wir dem Verkäufer Geld bieten? Nein, viel besser....wir starteten das Projekt "Eigenheim durch Neubau".
Nur wie????
Freitag, 04. Mai 2012
Hausbauen...nur wie???
Da wir keine Ahnung vom Bauen hatten beschlossen wir uns einen Schlachtplan zu machen. Zunächst mussten wir uns überlegen was uns ein Eigenheim wert ist. Dazu mussten wir unsere finanziellen Möglichkeiten überprüfen. Um nicht irgendwann mit unserem Traum zu scheitern entschieden wir uns professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wir waren der Ansicht, dass wir nur bauen können wenn wir es uns leisten können. Und das nur wenn wir uns nicht selbst etwas vormachen. Gesagt getan...Wir besorgten uns Termine bei der Vereins- und Westbank, den Finanzierungsberater Examina und dem Baufinanzberater Arne Hammon von ahBaufinanz.
Alle drei haben sich sehr viel Mühe gegeben. Unser Vertrauen hat aber die Firma ahBaufinanz aus Freienwill bei Flensburg gewonnen. Der Finanzberater Arne Hammon überzeugte uns aufgrund seiner hohen Fachkompetenz, dem persönlichen Umfeld und der Ehrlichkeit. Schnell stand fest, dass unsere Vorstellungen gut zu erreichen waren und so konnten wir in die Angebotsplanungen mit den unterschiedlichen Bauträgern einsteigen. Denn nun wussten wir ja worauf wir uns einlassen können.
Samstag, 16. Mai 2012
Wer soll unser Haus bauen????
Wer hat sich schon mal im Internet auf die Suche nach einem Bauträger gemacht? Ein Abenteuer... So kam es uns sehr entgegen, dass es eine Internetseite gibt, auf der die Möglichkeit besteht mit wenigen Klicks bei verschiedenen Bauträgern Informationsmaterial anzufordern. Aber vorsicht, ein Klick an falscher Stelle und die nächsten Woche läuft der Briefkasten förmlich über mit bunten im Farbdruck erstellten Katalogen und Versprechen. Die Bandbreite ist hier scheinbar unerschöpflich. Von einem Haus, dass in 3 Monaten steht bis hin zu einem 160 m² Haus für 110.000 € war alles zu finden. Nur wer wirklich nachdenkt kommt schnell dahinter, dass hier ein Haken dran sein muss. Entweder ist es der Preis oder die Zusatzvereinbarungen, die im Kleingedruckten für den nötigen Umsatz sorgen würden.
Nachdem wir nun zahlreiche Kataloge und Grundrisse gesichtet hatten, haben wir auch eine Vorstellung über unser Traumhaus gehabt. Nun entschieden wir uns letztlich dazu bei vier Bauträgern einen Termin für ein Beratungsgespräch zu holen.
Hierzu gehörten:
1. IBG Haus / Büdelsdorf
2. TeamMassivhaus / Büdelsdorf
3. ECO Systemhaus / Neumünster
4. PDE-Massivhaus / Flensburg
Freitag, 29.Juni 2012
Wer die Wahl hat, hat die Qual.....
Einige Wochen sind um. Unzählige Gespräche wurden geführt und wir haben viel dazu gelernt. Wie sieht eine Dämmung aus, welche Heizung ist sinnvoll, welche Investitionen stehen im Verhältnis...
Durchweg alle Bauträger haben uns durch die freundliche Beratung beeindruckt. Jeder erklärte uns wieder etwas neues und nirgendwo wurde abweichend vom Mitbewerber etwas erzählt. Um so schwerer war es eine Entscheidung zu treffen. Wenn andere anhand der Kriterien Beratung, Ausdruck, Preis und Vertrauen entscheiden war es bei uns schlicht kaum möglich. Darum orientierten wir uns an Parametern wie z.B. Aufdringlichkeit, Referenzen in der Umgebung, Erscheinungsbild des Beraters und der Dauer, bis wir einziehen könnten.
Anhand unserer Entscheidungskriterien konnten wir uns sehr schnell gegen die Unternehmen IBG-Massivhaus und PDE-Massivhaus entscheiden. Ursächlich waren dafür das Erscheinungsbild bzw. der Verdacht, dass etwas nicht stimmen kann. Gerade bei IBG wurden wir damit belohnt misstrauisch zu sein, wie sich später noch herausstellen konnte.
Die Entscheidung, ob es nun Team-Massivhaus oder ECo-Systemhaus werden soll fiel uns richtig schwer. Während die Beratung bei Team-Massivhaus eine 1+++++++ gewesen ist, hatte ECO-Systemhaus zahlreiche Referenzen in der Umgebung, die wir uns ansehen konnten. Darüber hinaus erklärte uns der Kundenberater von Team-Massivhaus, dass wir gut 12 Monate rechnen müssen bis wir einziehen dürfen. Bei ECO-Systemhaus sollte es nur 6 Monate dauern. Unter dem Strich entschieden wir uns dann für ECO-Systemhaus.