Freitag 19. April 2013
Endlich lernen wir Argon kennen
Das lange Warten hat ein Ende. Um fünf Uhr klingelte der Wecker und es ging dann um 07:00 Uhr ab auf die Autobahn. Vor uns lagen 961 Kilometer Fahrstrecke. Nachdem die Fahrt in der letzten Woche noch nichts wurde, zählten wir förmlich die Stunden um endlich los zu dürfen. Glücklicherweise ließ sich auch auf der Dienststelle alles so regeln, dass die Fahrt möglich wurde.
Bei unserer letzten langen Reise haben wir uns angewöhnt die Kilometer in 100er Blöcken herunter zu zählen. Bei strahlendem Wetter starteten wir also und begannen herunter zu zählen. Die ganze Fahrt wurde nur durch ein Thema bestimmt, Argon, Argon und Argon...
Wir fuhren also. 900...800...600..700..... und plötzlich, es war mittlerweile knapp 16:00 Uhr verließen wir die Autobahn und mussten die letzten 30 Kilometer über die Landstrasse durch das Allgäu fahren. Da wir ein wenig vor der Zeit waren entschieden wir uns zunächst ins Hotel zu fahren.
Ab 17:00 Uhr geöffnet
Dort angekommen bestimmte ein großes Schild an der Eingangstür das Geschehen. "Ab 17:00 Uhr geöffnet" stand darauf. Doof, denn eine Stunde wollten wir nicht vor dem Hotel stehen. Also entschieden wir uns dazu die Züchter anzurufen und eventuell schon früher hinzu fahren. Madlen war zuhause und es war kein Problem vorbei zu kommen. Zumal wir uns bisher ja auch nur telefonisch kennengelernt hatten. Nur 4 Kilometer weiter standen wir vor dem Haus. Vor dem Eingang stand gerade ein Herr mit einer Plastiktüte in der Hand. Obwohl wir uns noch nie gesehen hatten bemerkten wir schnell, dass es sich bbei dem Herrn um Mathias handeln müsste. Und so war es auch. Endlich angekommen!
Freundliche Begrüßung
Bereits im Hauseingang begrüßte uns Oradea, die Mama von unserem Argon, total freundlich. Oradea stammt aus der Zucht von Rose und Herman Thiesbohnenkamp (Boxer vom Rehfeld) und ist eine wunderschöne dunkle Hündin. Außerdem begrüßte uns noch Scotty, ein Hundesportler im Ruhestand. Natürlich begrüßten wir Menschen uns auch bevor es dann zu einer Tasse Kaffee in die Küche ging. :-)
Nachdem wir uns ein wenig kennengelernt haben, wurden wir umringt von den 3 Welpen. Neben Argon waren auch noch der 2. Rüde Ajax und die Hündin Anuket im Haus. Anuket wird auch beim Züchter bleiben, Ajax hingegen sollte auch am Freitag abgeholt werden. Darum verabredeten wir uns so, dass wir am Abend wiederkommen würden um ausgiebiger mit den Züchtern zu sprechen. Aber erstmal mussten wir Welpen gucken.
Ein echt bayrisches Essen zur Begrüßung
Nachdem wir im Hotel waren, fuhren wir wie verabredet am Abend wieder zurück zu unseren Züchtern. Begrüßt wurden wir mit einem deftigen Abendessen. Es gab Weiswurst, Leberkäs Semmeln und Brezeln. Lecker und genau das richtige nach so einem Tag. Während wir gegessen haben unterhielten wir uns über die Hunde, über Ziele und über das Zuhause von Argon. Anschließend ging es zu einer großen Spielrunde mit Oradea, Anuket und Argon in den Flur. Es war schön zu sehen, wie Argon noch mit seiner Schwester und seiner Mutter gespielt hat. Stundenlang hätte man den Hunden noch zu schauen können. Es wurde getollt, gesprungen, auf den Hinterläufen gestanden und auch mit dem Züchter gerangelt. Irgendwie ein doofes Gefühl zu wissen, dass man hergefahren ist um diese Spielwelt zu unterbrechen. Morgen früh werden wir wieder kommen und Argon abholen. Dann geht es wieder zurück, die 960 Kilometer in den hohen Norden. Aber erstmal genossen wir das, was wir zu sehen bekamen.